GLASARTEN

Sicherheitsglas

Es gibt drei hauptsächliche Arten von Sicherheitsgläsern: ESG, VSG und TRAV.

Floatglas

Floatglas ist eine einfache Glasscheibe. Der Name bezeichnet die seit 1959 übliche Herstellungsweise.

SIcherheitsglas

ESG, Einscheibensicherheitsglas

ESG ist eine thermisch vorgespannte Glasscheibe mit besonders hoher Stoß- und Schlagfestigkeit. Bei Bruch zerfällt es in zahlreiche, sehr kleine Stücke ohne scharfe Kanten, so dass die Verletzungsgefahr minimiert wird. ESG-H ist ein besonders temperaturbeständiges ESG. Für Fahrzeuge wie Autos oder Tiny Houses müssen Sicherheitsgläser verwendet werden.

VSG, Verbundsicherheitsglas

Bei VSG (manchmal auch Panzerglas genannt) werden zwei oder mehr Scheiben mit einer reißfesten, zähelastischen Folie zusammengeklebt. Dadurch lässt sich das Glas nur schwer durchdringen. Unter hoher Krafteinwirkung bekommt es Sprünge, zerfällt jedoch nicht. Die einzelnen Scheiben können aus Floatglas oder auch ESG für besonders hohe Sicherheit sein. Sollte es zum Durchbruch kommen, kleben die Scherben an der Folie fest, wodurch die Verletzungsgefahr verringert wird; zudem bleibt das Hindernis für Einbrecher weiterhin bestehen. Die Scheibe hat noch eine Resttragfähigkeit. Das ist auch der Grund, weshalb in Deutschland VSG bei Überkopfverglasungen (d.h. mit Neigung von mehr als 10°zur Vertikalen) Bestandteil des Scheibenaufbaus sein muss. Durch die Folie hat es eine stark verminderte UV-Durchlässigkeit. Für dekorative Zwecke kann die Folie auch eingefärbt sein.

TRAV - Glas

Eine absturzsichernde Verglasung ist TRAV-Glas. Es ist für bodentiefe Fenster und Brüstungselemente vorgeschrieben. Die Gläser können aus ESG, VSG, TVG (teilvorgespanntes Glas) oder einer Kombination von diesen bestehen. Die jeweiligen Einsatzregeln sind in der DIN18008-4 geregelt, dabei gibt es 3 verschiedene Kategorien A, B und C.

Andere

VIG, Vakuumisoliergläser

VIG bestehen aus zwei durch einen sehr geringen Zwischenraum (z.B. 0,2mm) getrennten Scheiben. Derzeit können diese Verglasungen bis zu 6mm dünn sein. Sie dämmen meist mindestens so gut wie Dreischeiben-Isoliergläser, sind aber wesentlich leichter und sehr viel dünner. Um den auf den Scheiben lastenden Atmosphärendruck von 10 Tonnen pro m² aufzunehmen, müssen im Scheibenzwischenraum in regelmäßigen Abständen kleine Stützen angebracht werden. Die Stützen mit einem Durchmesser von ca. 0,5 mm behindern die Durchsicht nicht und können nur aus nächster Nähe wahrgenommen werden. Während bei thermisch sehr guten Dreifach-Verglasungen zwei low-ɛ-Schichten eingesetzt werden, kommt VIG mit nur einer low-ɛ- Schicht aus. Infolgedessen erreicht VIG höhere Werte für Gesamtenergiedurchlass (g-Wert) und Lichttransmission (tL) bei gleichem oder sogar besserem Wärmedämmwert. Dies führt zu einem deutlich besseren äquivalenten Wärmedurchgangskoeffizienten Ueq, der neben den Wärmeverlusten auch die solaren Wärmegewinne berücksichtigt und somit von der Fassadenorientierung abhängt. Bei schrägem Einbau verschlechtert sich die Wärmedämmung nicht, da fast keine Konvektion im SZR stattfindet. Auch die Schalldämmung ist bei VIG erhöht. Zur Erhöhung der Bruchsicherheit wird oft thermisch gehärtetes Glas oder Sicherheitsglas verwendet. Auch bei VIG können Beschichtungen oder Spezialfolien weitere Funktionen wie z.B. erhöhten Schallschutz bieten.

Derzeit werden VIG aufgrund des vergleichsweise hohen Preises bei Renovierungen von Altbauten, vor allem im Denkmalschutz, verwendet (deren Bausubstanz nicht auf schwere und dicke Scheiben ausgelegt ist).

VIG, Vakuumisoliergläser

VIG bestehen aus zwei durch einen sehr geringen Zwischenraum (z.B. 0,2mm) getrennten Scheiben. Derzeit können diese Verglasungen bis zu 6mm dünn sein. Sie dämmen meist mindestens so gut wie Dreischeiben-Isoliergläser, sind aber wesentlich leichter und sehr viel dünner. Um den auf den Scheiben lastenden Atmosphärendruck von 10 Tonnen pro m² aufzunehmen, müssen im Scheibenzwischenraum in regelmäßigen Abständen kleine Stützen angebracht werden. Die Stützen mit einem Durchmesser von ca. 0,5 mm behindern die Durchsicht nicht und können nur aus nächster Nähe wahrgenommen werden. Während bei thermisch sehr guten Dreifach-Verglasungen zwei low-ɛ-Schichten eingesetzt werden, kommt VIG mit nur einer low-ɛ- Schicht aus. Infolgedessen erreicht VIG höhere Werte für Gesamtenergiedurchlass (g-Wert) und Lichttransmission (tL) bei gleichem oder sogar besserem Wärmedämmwert. Dies führt zu einem deutlich besseren äquivalenten Wärmedurchgangskoeffizienten Ueq, der neben den Wärmeverlusten auch die solaren Wärmegewinne berücksichtigt und somit von der Fassadenorientierung abhängt. Bei schrägem Einbau verschlechtert sich die Wärmedämmung nicht, da fast keine Konvektion im SZR stattfindet. Auch die Schalldämmung ist bei VIG erhöht. Zur Erhöhung der Bruchsicherheit wird oft thermisch gehärtetes Glas oder Sicherheitsglas verwendet. Auch bei VIG können Beschichtungen oder Spezialfolien weitere Funktionen wie z.B. erhöhten Schallschutz bieten.

Derzeit werden VIG aufgrund des vergleichsweise hohen Preises bei Renovierungen von Altbauten, vor allem im Denkmalschutz, verwendet (deren Bausubstanz nicht auf schwere und dicke Scheiben ausgelegt ist).

Sonnenschutzglas

Für Sonnenschutzglas gibt es neben der Möglichkeit der Beschichtung (siehe den entsprechenden Artikel auf dieser Webseite) eine Vielzahl anderer Möglichkeiten: Absorptionsglas, bei dem ein Farbstoff bei der Glasherstellung beigemischt wird; Verglasung mit reversiblen Folien im SZR, die mit Motor oder manuell rauf- oder runtergefahren werden können; intelligentes (=smartes) Glas, dessen Transparenz über verschiedene mögliche Mechanismen anpassbar ist, z.B. mithilfe von Spiegelprofilen.

Wichtig besonders beim Sonnenschutz ist die Selektivitätskennzahl S. Sie beschreibt das Verhältnis von gewünschter möglichst hoher Lichtdurchlässigkeit tL zu gleichzeitig möglichst niedrigem Gesamtenergiedurchlassgrad g, nach der Formel S=tL/g. Optimierte Isolierverglasungen erreichen Werte von S größer 2,25. Soll das Ausbleichen von Möbeln und Teppichen minimiert werden, sind Sonnenschutzgläser mit hohem Schutz vor UV-Strahlung einzusetzen.

Sonnenschutzglas

Für Sonnenschutzglas gibt es neben der Möglichkeit der Beschichtung (siehe den entsprechenden Artikel auf dieser Webseite) eine Vielzahl anderer Möglichkeiten: Absorptionsglas, bei dem ein Farbstoff bei der Glasherstellung beigemischt wird; Verglasung mit reversiblen Folien im SZR, die mit Motor oder manuell rauf- oder runtergefahren werden können; intelligentes (=smartes) Glas, dessen Transparenz über verschiedene mögliche Mechanismen anpassbar ist, z.B. mithilfe von Spiegelprofilen.

Wichtig besonders beim Sonnenschutz ist die Selektivitätskennzahl S. Sie beschreibt das Verhältnis von gewünschter möglichst hoher Lichtdurchlässigkeit tL zu gleichzeitig möglichst niedrigem Gesamtenergiedurchlassgrad g, nach der Formel S=tL/g. Optimierte Isolierverglasungen erreichen Werte von S größer 2,25. Soll das Ausbleichen von Möbeln und Teppichen minimiert werden, sind Sonnenschutzgläser mit hohem Schutz vor UV-Strahlung einzusetzen.

Schallschutzglas

Für Schallschutzglas gibt es verschiedene Maßnahmen: Durch ein Verbundglas mit einer Mittelschicht aus Kunstharz oder Schallschutzfolie wird die Scheibenelastizität vermindert und dadurch die Schwingungen der Scheiben verringert. Dickere Scheiben erhöhen deren Trägheit und verringern dadurch ebenfalls deren Schwingungen. Der Scheibenzwischenraum wird vergrößert und ein Edelgas eingefüllt. Die Scheiben werden verschieden dick ausgeführt („Scheibenasymmetrie“), so dass Schwingungen weniger stark von einer Scheibe an die andere weitergegeben werden können. Zusätzlich zum Glas wird auch der Fensterrahmen verändert. Er wird mit mehr und unterschiedlich großen Kammern versehen. Solche Maßnahmen können Schalldämmwerte von Rw = 25-53 dB erreichen, wobei diese Angaben für einen Frequenzbereich von 100 bis 3150 Hz gelten.

Es werden sechs Schallschutzklassen unterschieden. Je höher die Schallschutzklasse, desto höher die Schalldämmung.

Schallschutzglas

Für Schallschutzglas gibt es verschiedene Maßnahmen: Durch ein Verbundglas mit einer Mittelschicht aus Kunstharz oder Schallschutzfolie wird die Scheibenelastizität vermindert und dadurch die Schwingungen der Scheiben verringert. Dickere Scheiben erhöhen deren Trägheit und verringern dadurch ebenfalls deren Schwingungen. Der Scheibenzwischenraum wird vergrößert und ein Edelgas eingefüllt. Die Scheiben werden verschieden dick ausgeführt („Scheibenasymmetrie“), so dass Schwingungen weniger stark von einer Scheibe an die andere weitergegeben werden können. Zusätzlich zum Glas wird auch der Fensterrahmen verändert. Er wird mit mehr und unterschiedlich großen Kammern versehen. Solche Maßnahmen können Schalldämmwerte von Rw = 25-53 dB erreichen, wobei diese Angaben für einen Frequenzbereich von 100 bis 3150 Hz gelten.

Es werden sechs Schallschutzklassen unterschieden. Je höher die Schallschutzklasse, desto höher die Schalldämmung.

Alarmglas

Ein Alarmglas basiert auf dünnen Leitungen oder Folien, durch die Strom fließt. Beim Zerschlagen des Fensters wird der Stromkreis unterbrochen oder die Spannung verändert, was als Information an eine Einbruchmeldeanlage weitergeleitet wird. Diese löst meist einen Alarm bei einer Polizeidienststelle aus. Meist wird für Alarmglas entweder ESG mit einer aufgedruckten Leiterschleife oder VSG mit feinem Draht in der Folie verwendet.

Alarmglas

Ein Alarmglas basiert auf dünnen Leitungen oder Folien, durch die Strom fließt. Beim Zerschlagen des Fensters wird der Stromkreis unterbrochen oder die Spannung verändert, was als Information an eine Einbruchmeldeanlage weitergeleitet wird. Diese löst meist einen Alarm bei einer Polizeidienststelle aus. Meist wird für Alarmglas entweder ESG mit einer aufgedruckten Leiterschleife oder VSG mit feinem Draht in der Folie verwendet.

Weitere Glasarten

Weiter interessante Glassorten sind etwa: Schaltbares Glas (auch intelligentes oder smartes Glas genannt), entspiegeltes Glas, selbstreinigendes Glas, lichtstreuendes Glas, lichtlenkendes Glas, Sichtschutzglas (z.B. Ornamentglas), Brandschutzglas, Vogelschutzglas, Glas mit integrierter Photovoltaik, Verbundglas mit Folien für andere Zwecke als Sicherheit, z.B. für Schallschutz, Wärmeschutz, Brandschutz etc.

Weitere Glasarten

Weiter interessante Glassorten sind etwa: Schaltbares Glas (auch intelligentes oder smartes Glas genannt), entspiegeltes Glas, selbstreinigendes Glas, lichtstreuendes Glas, lichtlenkendes Glas, Sichtschutzglas (z.B. Ornamentglas), Brandschutzglas, Vogelschutzglas, Glas mit integrierter Photovoltaik, Verbundglas mit Folien für andere Zwecke als Sicherheit, z.B. für Schallschutz, Wärmeschutz, Brandschutz etc.

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