SCHALL

Hörschwelle 0
Atmung 10
Ticken einer Armbanduhr 20
Blätterrauschen 30
Lern- und Konzentrationsstörungen möglich
Kühlschrankbrummen 40
Kühlschrank aus 1 m Entfernung, Vogelgezwitscher im Freien aus 15 m Entfernung 50
Lärmender Rasenmäher aus 10 m Entfernung 60
Leiser Haartrockner aus 1 m Entfernung zum Ohr 70
Vorbei fahrender lärmender LKW in 7,5 m Entfernung, stark befahrene Autobahn in 25 m Entfernung 80
Hörschaden bei Einwirkdauer von 40 Stunden pro Woche möglich
Handschleifgerät im Freien in 1 m Entfernung 90
Häufiger Pegel bei Musik über Kopfhörer, Presslufthammer in 10 m Entfernung 100
Martinshorn aus 10 m Entfernung, häufiger Schallpegel in Diskotheken und in der Nähe von Lautsprechern bei Rockkonzerten, Geige fast am Ohr eines Orchestermusikers 110
Schmerzschwelle, ab hier Gehörschäden schon bei kurzer Einwirkung möglich
Trillerpfeife aus 1 m Entfernung, Probelauf von Düsenflugzeug in 15 m Entfernung 120
Lautes Händeklatschen aus 1 m Entfernung 130
Düsenflugzeug in 30 m Entfernung 140
Hammerschlag in einer Schmiede aus 5 m Entfernung 150
Hammerschlag auf Messingrohr oder Stahlplatte aus 1 m Entfernung, Airbag-Entfaltung in unmittelbarer Nähe (30 cm) 160
Ohrfeige aufs Ohr, Feuerwerksböller auf der Schulter explodiert, Handfeuerwaffen aus etwa 50 cm Entfernung 170
Spielzeugpistole am Ohr abgefeuert 180
Schwere Waffen, etwa 10 m hinter der Waffe 190

Die Schalldämmung bezeichnet das Abwehren eindringender Schallwellen. Es stellt den Unterschied dar, ob ich aus dem Fenster blickend ein Auto nur sehe oder sehe und höre.

Über 2 Mechanismen kann Schalldämmung erzeugt werden: Masse und Entkoppelung.

Masse
Schall ist das Bewegen von Molekülen. Trifft Schall auf eine Wand, beginnen die Moleküle in der Luft die Moleküle in der Wand zu bewegen. Auf der anderen Seite der Wand bewegen die Moleküle der Wand wiederum die Müleküle der Luft. Dieser Schall gelangt dann in unser Ohr.

Je Massereicher die Wand ist, desto weniger Bewegung können die Molküle in der Luft in den Molekülen der Wand erzeugen. Je geringer die Molkülbewegung in der Wand, desto weniger Bewegung kann am anderen Ende an die Luftmoleküle weitergegeben werden.

Entkoppelung
Die Entkoppelung führt über einen Flaschenhalseffekt und Mediumwechsel zur Schalldämmung. Genutzt wird der Effekt oft in Subwoofern, die auf kleinen Gummi-Stelzen stehen.

Die Schallabsorption wird oft auch als Hallreduzierung bezeichnet. Die Absorption verhindert nur geringfügig, dass ein Geräusch erstmalig das Ohr erreicht. Vielmehr handelt es sich um das Brechen von Schallwellen, damit diese nicht im Raum "schwirren" und dadurch eine unangenehme Nachhallzeit bilden.

In vielen Haushalten können Wohnzimmer und Badezimmer genutzt werden, um einen Kontrast in der Nachhallzeit zu erleben. Dafür geht man in das jeweilige Zimmer, schließt die Türe und klatscht in die Hände. Das Klatschgeräusch wird im Regefall im Badezimmer länger zu hören sein, als im Wohnzimmer. Dies ist die Nachhallzeit.

Zur Schallabsorption taugen besonders Oberflächenreiche Materialien. Aus diesem Grund werden in Tonstudios Schaumstoffe und Textilien gerne verwendet. Eine sehr anschauliche makroskopische Oberflächenrauheit findet man im Eierkarton.

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